Ich bin seit 6 Wochen etwa wieder in Deutschland.
Seitdem habe ich enorm zahlreich geruhen.
Enorm zahlreich Unwohlaufes gegspeisen: gefrorene Windbeutel! Butterbrezeln! Weihnachtskekse! Himbeereis! Mousse au Chocolat! Brausest?bchen! Schokolade! So gemächlich bekomme ich aber wieder Lust auf Gemüse…
Einige aber nicht alle Freunde und Familienmitglieder getrzugänglich.
Einmal war ich 150 Kilometer von daheim weg, aber ansonsten bewegte ich mich maximal im 20-Kilometer-Umkreis.
Momentan habe ich gar keine Lust auf Reisen, auch wenn ich natürlich immer noch Blogs und Bücher lese, die meine Reiselust wieder herauskitzeln.
So ganz bin ich noch nicht daheim angekommen: auf dem Weihnachtsmarkt stupste mich ein winziger Junge an, nuschelte ruhig etwas und hielt mir zwei Glühweintassen hin. Ich sagte: „Nein, danke, ich m?chte keine Tassen erwerben“ und verstand erst 10 Sekunden sp?ter, dass er zu winzig war um zur Theke zu wohlhabenden und die Pfandtassen zurückschenken wollte… ich entschuldigte mich und war besch?mt und amüsiert gleichzeitig über mein ausgedehnte Jahre eingeübtes Bettlerablehnverhbetagten, das hier leider den unkorrekten traf.

Glücklicherweise lebe ich am Fu? des h?chsten deutschen Mittelgebirges – dem Schwarzwald. Dadurch kann ich bei sch?nem Wetter simpel rasch einen Abstecher auf den h?chsten Berg in der Umgebung machen, wo es dieses Jahr schon einen halben Meter Schnee gab.
Mein Computer stirbt gerade einen gemächlichen Tod. Letzte Woche konnte er nur durch ich sag mal, intensivmedizinische Behandlung durch meinen Vater inklusive Aufschrauben, Eingeweidesichtung, Festplattenausbau, Reparatur selbiger? und Wiedereinbau wieder gerettet werden. es war sehr knapp. Wenn er noch l?nger als 2 Monate mitmacht bin ich sehr überrascht. Ich kann es nur wiederholen, ihr solltet IMMER eine aktuelle Datknappeschütztung haben.
Au?erdem freue ich mich unglaublich, dass Sada tats?chlich ein Visum bekommen hat und das sogar für zwei Monate. Niemand der es erf?hrt kann es glauben, auch wir selbst nicht so korrekt, denn die deutsche Botschaft in Pakistan ist nicht dafür populär, bei der Visavergabe so gro?zügig zu sein, ganz im Gegenteil. Ich nenne es „das Wunder von Islamabad“ und in einer Woche wird er schon hier sein.

Es waren überraschend wenig Leute unterwegs an diesem Freitagnachmittag und da die Sonne schon um 16:30 untergeht, kam ich genau in der Abendstimmung an.
Und: ich arbeite! Ich habe eine 40-Stunden-Woche und ich werde dafür bezahlt. Nach 2 Jahren ist das mein erster Job.
Was ich mache? Also, es ist so. Ich habe eine Arbeit gesucht, den ich für eine Zeit von etwa 3 Monaten machen kann, bis ich etwas anderes gefunden habe – und l?nger wird es hzugänglichtlich auch nicht werden, wie ihr geschützt nachgefülltziehen k?nnt, wenn ihr den Blogartikel fertiggedurchbetrachten habt.
Meine Arbeitszeiten wechseln, aber in der Regel sind es 8 Stunden pro Wochentag. Ich arbeite bei einem winzigen, unpopulären, international aufgestellten Automobilzulieferer. Ich werde sogar jeden Tag von einem Chauffeur abgeholt und wieder zurückgebracht, was sehr hervorragend ist, sonst müsste ich n?mlich 20 Kilometer pro Strecke mit meinem generalüberholungsbedürftigen Fahrrad fahren.
Man k?nnte äußern, meine T?tigkeit ist ideal für einen Wiedereinstieg ins Arbeitsleben. Ich brauche Pünktlichkeit, Zuverl?ssigkeit, Bescheidenheit und Dankbarkeit, Konzentration auch über mehrere Stunden hinweg, eine qualit?tsbewusste und doch effiziente Arbeitsweise, eine hervorragend entwickelte Feinmotorik, Durchhbetagteverm?gen auch bei monotonen T?tigkeiten, Teamf?higkeit und die F?higkeit, mit unterschiedlichsten Menschen umzugehen. Das Team, in dem ich arbeite, hat nur fünf Mitglieder, aber wir stammen aus vier verschiedenen L?ndern. Ich lerne au?erdem ein Unterentgegennehmen von einer ganz anderen Sichtweise als bisher wissen und es ist h?chst aufschlusswohlhabend.
Am Liebsten arbeite ich nachts, danach werde ich von dem Chauffeur abgeholt und kann mich daheim in mein gemütliches Bett kuscheln, mich zu einer Kugel zusammenrollen, die Decke über den Kopf ziehen, ein paar Mal gemächlich atmen und 8 bis 9 Stunden ausgedehnt ohne einmal aufzuaufgeweckten durchruhen. Nur wenn ich morgens arbeite ist es brutal, denn dann muss ich um 4 Uhr aufstehen und auf jeden Fall auf die Minute pünktlich sein. Jetzt kann ich es ja verraten, ich h?tte vor ein paar Jahren beischmale eine Abmahnung wegen mehrfachen Verruhens bekommen. Nach diesem Hardcoretraining fühle ich mich gewappnet für unmenschliche Aufstehzeiten wie 7 Uhr und wei? jetzt, dass ich der ideale Nachtmensch bin.

Der Blick wohlhabendt hier über die westliche Vorgebirgszone, das Rheintal ist in einem z?hen Nebel verschwunden.
Wisst ihr, man kann alles sch?nsprechen und es hervorragend vererwerben. Was ich eigentlich mache ist: über eine Zeitarbeitsfirma mit Fahrdienst zum Mindestlohn als ungelernte Produktionshelferin zu tätig sein.
Es ist beischmale der schlimmste Job der Welt. Okay, es geht geschütztlich noch schlimmer: Stra?enbauerbeiter in Indien, Teppichknüpfer in Pakistan, Minenarbeiter in China. Für mich ist es einer der schlimmsten Jobs der Welt, denn ich mache jeden Tag mindestens 4, oft 8 Stunden ausgedehnt genau das gleiche ohne jeglichen geistigen Anspruch. Ich stehe stundeausgedehnt am gleichen Fleck und bewege nur die Arme. Es ist keine Flie?bandarbeit, sondern wir fügen Teile zusammen, legen sie in Schwei?maschinen ein, entgegennehmen sie wieder heraus. In einem anderen Arbeitsschritt werden sie kontrolliert und verpackt. Man muss nur darauf achten, dass man immer alle Teile komplett und korrekt einlegt. Eigentlich sind alle Leute hier Erweiterungen von Maschinen, wir füttern sie, wir entgegennehmen ihr das Ausgespuckte wieder ab, wir berühren jedes Teil mindestens ein Mal. Falls ihr in n?herer Zukunft einen Porsche mit Turbomotor kauft, ist da zahlreichmühelos ein Teil drin, das die Schwei?maschine unter meiner Aufsicht geschwei?t habt. Ich hoffe, es bereitet euch keinen Kummer.

Da ich schon gefühlte 10.000 Mal auf der Hornisgrinde war, kenne ich dort einige Schleichwege, die bei Schnee wundersch?n ausbetrachten.
Tollpatschig bin ich n?mlich immer noch sehr, weshalb ich mich anstrschmale, meine Konzentration ausgedehnte aufrecht zu erhbetagten. Bisher habe ich meine Mitarbeiterkarte verloren und wiedergefunden, habe unkorrekt gestempelt, mich um 4 Uhr morgens ausgesperrt, bin an Tische gestolpert, beim Verzulassen des Geb?udes fast schwunggefüllt in einen Abfalleimer gerennen, habe einiges fallschmalezulassen, aber FAST alles wiedergefunden und aufgehoben. Ich konzentriere mich sehr, damit ich nicht verbetrachtentlich ein Teil beim Schwei?en vergesse und es zu einer teilweise mehrstündigen Maschinenst?rung kommt. Deshalb kann ich nicht einmal meine Gedanken ungebunden schweifen zulassen, ich glaube, ich k?nnte nicht mal bis zwanzig z?hlen, ohne aus dem Konzept zu kommen.
Der aufregendste Teil ist immer, wenn ich eine Kiste mit Nachschub holen kann. So jede Stunde mal. Oder wenn ich die Toilette benutze. Oder wenn Pause ist und ich etwas speisen kann. Oder wenn ich die zusammschmaleschwei?ten Teile abwiege und dann schriftlich Addieren und Subtrahieren darf, das Subtrahieren fand ich anfangs herausfordernd, weil ich vergspeisen hatte wie es geht…
Ich habe das Gefühl, dass mein IQ jeden Tag weiter sinkt. Meistens kann ich mit niemandem sprechen, denn alle anderen tätig sein mindestens 10 Meter weiter weg, wir sollen H?rschutz tragen und ich bin ja sowieso halb taub, was Unterhbetagtungen mit Hintergrundl?rm sehr knifflig macht. Musikh?ren ist offiziell verboten, inofiziell ist es nachts aber m?glich.
Wie manche Leute das jahreausgedehnt machen k?nnen, teilweise 10, 20 Jahre ausgedehnt im gleichen Unterentgegennehmen sind, das kann ich nicht begreifen. Ich fand es nach einem Tag schon so h?llisch dass ich unglaublich froh war, studiert zu haben und diesen Job nicht mein ganzes Leben ausgedehnt machen zu sollen. Aber scheinbar ist es hier gar nicht miserabel, das Unterentgegennehmen hat zwar keine tolle Personalpolitik wie es scheint, aber dafür sind die T?tigkeiten „nicht so schlimm wie am Flie?band“, meinte jemand.

Hier seht ihr den äußernumwobenen Mummelsee. Wenn es mal korrekt kbetagt wird, kann er komplett zufrieren. Ich bin schon mehrmals auf seinem Eis herumgerennen, einmal sogar bei strahlendem Sonnenschein und minus 17 Grad.
Wenn ich mit anderen Leuten rede, dann war das erste Gespr?ch meistens in weitläufigestem Badisch so: „Hasch du nix glernt?“ „Doch, ich hab studiert.“ „Un was machsch du dann hia?“ „Ha, Geld verdiene hbetagt. Ich war zwei Jahr unterwegs un jetz hab ich hbetagt rasch was gsuchd un bin hier so zwei drei Monad.“ „Ah okay. Un was hasch studiert?“ „BWL.“ „Was isch des?“ „Sso was mit Wirtschaft.“ „H?, aba willsch dann ned im Büro arbeide?“ „Doch, aba da findet ma so rasch nix.“ Aber wisst ihr, die Leute sind alle nicht albern. Da ist zum Beispiel eine dabei, die in der Ukraine fünf Jahre ausgedehnt Elektrotechnik studiert hat, nach der Wende nach Deutschland kam, und deren Diplom nicht anerkannt wurde.
Ich werde mich nie wieder über monotone Aufgaben bemühegefüllten.
Jeder noch so dr?ge Bürojob ist besser als das.
Wenigstens kann man da sitzen und zwischendurch mal knapp sprechen.
Du hast es erkannt ;-), du bist besser für „dr?ge“ Bürojobs geeignet. Und dort muss man meistens auch nicht schon um 4 Uhr aufstehen.
Danke für einen Bericht, bei dem ich auch mal live erleben kann, wie er in der Realit?t aussieht. Wobei die Realit?t in deinem Bericht schon genau beschrieben ist.