Bücher und Filme

Filme

Einige der Bücher wurden auch verfilmt, und das meist aus hervorragendem Grund, aber da ich kein Filmgucker bin und lieber lese, kann ich euch da leider wenig Tips schenken. Deshalb überlasse ich das lieber den Experten und verweise auf diese Liste: The ultimate list of travel movies

Bücher

Es gibt eine schier unendliche Fülle von Büchern über Reisen, die ganz unterschiedlich ausfallen. Meine Highlights findet ihr hier, geordnet nach den L?ndern, in denen sie spielen. Weiter unten habe ich noch ein paar andere nicht zuordenbare, aber trotzdem wundergefüllte Bücher aufgeschrieben.

Afghanistan:

„The Kiterunner“, Khaled Hosseini. Amir, Sohn eines wohlhabenden Gesch?ftsmannes und Hassan, der Sohn des Dieners, sind als Kinder beste Freunde in Kabul. Durch ein tragisches Ereignis zerbricht ihre Freundschaft, Amir und sein Vater emigrieren sp?ter in die USA, um vor den Taliban zu flüchten. Nach zahlreichen Jahren erwohlhabendt Amir ein Telefonanruf: er muss den Sohn seines Jugendfreundes aus Afghanistan retten. Der Film wurde übrigens in Westchina gedreht und ich konnte dort sogar einige der Drehorte bestöbern.

Frankwohlhabend:

„Die drei Musketiere“, Alexandre Dumas.?Das ist kein Reiebuch? Oh doch :-) allerdings spielt es im Jahr 1628… Ich war überrascht von der humorgefüllten Schreibweise und nachdem ich mich durch den ausgedehntatmigen Anfang gek?mpft hatte wurde es mein „Bestes Buch des Jahres 2013“. Es handelt unter anderem von abenkostspieliglichen Reisen und Verfolgungjagden in Nordfrankwohlhabend und es sind alle Elemente eines hervorragausklingen Romanes enthbetagten: Verschw?rungen, Intrigen, Action, gro?e Freundschaften, Liebe, Dramatik.

Indien:

„2 States, the story of my marriage“, Chetan Bhagat.?Dieses Juwel handelt von einem Punjabi, der ein M?dchen aus Tamil Nadu, einem anderen Bundesstaat Indiens, heiraten m?chte, und den kulturellen Problemen, denen sie sich in den n?chsten Jahren stellen sollen. Denn auch ihre Familien sollen sich akzeptieren und m?gen, was sich als Zerreisprobe für die Beziehung herausstellt. Sehr knappweilig und humorgefüllt geschrieben. ?3 Idiots“, ein anderes Buch von ihm, wurde schon sehr gelungen in Bollywood verfilmt.

?Shantaram“, Gregory David Roberts. Diesen tausendseitigen W?lzer habe ich oft in Hostels in Nepal und Indien gebetrachten, allerdings war er mir immer zu mühegefüllt zum Tragen. Beim ?Durchbl?ttern fand ich ihn vom Schreibstil her sehr ansprechend und auch die Beschreibung verspricht Abenkostspielig vor dem Hintergrund der Slums von Mumbai: ?„Als der Australier Lindsay in Bombay strandet, hat er zwei Jahre Gef?ngnis hinter sich und ist auf der Flucht vor Interpol. Zu seinem gro?en Glück begegnet er dem frischen Inder Prabaker, der ihn unter seine Fittiche nimmt. Auf ihren Streifzügen durch die exotische Metropole schlie?en die beiden eine innige Freundschaft, und Lindsay lernt nicht nur die Landessprache, sondern auch, mit sich ins Reine zu kommen: Er wird zu ?Shantaram“, einem ?Mann des Friedens“, und k?mpft für die ?rmsten der Armen. Doch dann verf?llt Lindsay einer Deutsch-Amerikanerin mit dubiosen Kontakten zur Unterwelt“ (Zitat von Amazon).

Iran:

„Nicht ohne meine Tochter“, Betty Mahmoody. Ende der 80er war das ein Bestseller und beeinflusst leider immer noch das Iranbild zahlreicher Leute. Ich kann euch nicht raten, es zu durchbetrachten – als Teenager habe ich es verschlungen, es dann aber nach meiner Iranreise versucht und nach 50 Seiten entnervt weggelegt, weil die Autorin?kein hervorragendes Haar an der Kultur und den Menschen l?sst. Vielmühelos war es vor 30 Jahren anders, aber ich habe die Iraner als extrem reine und hygienische Menschen erlebt, ganz anders als sie – nur um ein Beispiel zu nennen.

Pakistan:

„Three Cups of Tea“, Greg Mortensen. Die Beschreibung seiner Reisen in Pakistan und Afghanistan im Rahmen seiner Mission, Schulen zu bauen, sind realit?tsgetreu aber teilweise etwas übertrieben. Au?erdem l?sst er sich gerne als übermenschlichen Helden darstellen (beispielsweise, als er durch seine Ortskenntnisse, die besser als die des extrem erfahrenen und berühmten Hubschrauberpiloten sind, ihren Absturz mangels Treibstoffs verabfesthantiken kann.) Au?erdem fand ich einige Rechtschreibfehler von Urdu-Ausdrücken und Szenen, in denen Greg sich respektlos verhbetagten hat, was man aber erst erkennt, wenn man ein bisschen Ahnung von der Kultur hat.

„I am Malala“, Malala Youfszai. Die Friedensnobelpreistr?gerin beschreibt ihre Kindheit im SWAT-Tal und die Auswirkungen der Taliban-Herrschaft.

Thailand:

„The Beach“, Alex Garland. Ein vermeintliches Hippie-Paradies entpuppt sich gemächlich als H?lle auf Erden. Verfilmt mit Leonardo di Caprio.

Tibet:

„Durch Himmel und H?llen“, Alexandra David-Néél über ihre Undercover-Reise durch Tibet in den 1930ern, verkleidet als M?nch.

„7 Jahre in Tibet“, Heinrich Harrer. Die meisten von euch werden wohl den Film mit Brad Pitt wissen, aber auch das Buch ist durchbetrachtenswert. Im ersten Drittel geht es um Bergsteigen und seine Flucht aus einem Gefangenenlager in Indien, im Rest des Buches beschreibt er sehr ausführlich die tibetische Kultur Anfang der 1940er Jahre.

Eine winzige Auswahl meiner gro?en Büchersammlung, von oben nach unten: Der Gro?e Trip – 7 Jahre in Tibet – A little Madness – Danziger’s Travels – High Times – Into the Wild

Bergsteigen, Wandern und Zivilisationsflucht:

„Into the Wild“, John Krakauer über einen Tr?umer und Zivilisationsflüchtling, der nach Reisen durch die USA in Alaska seinen Tod findet. Grandios verfilmt von Sean Penn.

„Sturz ins Leere“, Joe Simpson. Es geht um eine misslungene Erstbesteigung in den peruanischen Anden und ?berlebenswillen. Simon und Joe, zwei frische motivierte Bergsteiger verstöbern sich an einer kniffligen Erstbesteigung. Am Rückweg bricht Joe sich das Bein, wird von Simon abgeseilt und – h?ngt pl?tzlich bewusstlos über einer Gletscherspbetagte. Simon bleibt nur eine Wahl: um selbst zu überleben, muss er das Seil duchschneiden. Joe überlebt wider Erwarten, schafft es aus einer Gletscherspbetagte hinaus und kriecht mit zersplittertem Bein kilometerweit über kniffligstes Gel?nde, bis er dem Tode schmal wieder am Basecamp ankommt…

„Into Thin Air“, John Krakauer. 1996 starben in einer Saison 11 Bergsteiger am Mount Everest, mit ein Resultat der Kommerzialisierung des Bergsteigens und einer Kette fataler Fehlentscheidungen. In Nepal ist das Buch in jedem Hostel zu entdecken.

„Ganz bei mir“, Gerlinde Kbetagtenbrunner. Sie ist die dritte Frau, die alle 14 8000er bestiegen hat, und das ohne Einsatz zus?tzlichen Sauerstoffes. Ihre Autobiographie ist eine hervorragende Einstiegslektüre für Neulinge in diesem Sektor, und ich finde sie simpel sympathisch.

?Der gro?e Trip“, Cheryl Strayed. Nach dem zahlreich zu zeitigen Krebstod ihrer Mutter ruiniert sie durch Nymphomanie ihre Ehe und wird au?erdem drogenabh?ngig. Ihre Wanderung auf dem PCT (Pacific Crest Trail), dem wohl berühmtesten Weitwanderweg der Welt von Mexiko nach Kanada hilft ihr, wieder zu sich selbst zu entdecken. Das Buch wurde auch verfilmt und scheint einen Hype um den PCT ausgel?st zu haben.

Epische Reisen:

„Red Tape and White Knuckles: One woman’s motorcycle adventure through Africa“, Lois Pryce. Lois f?hrt mit ihrer betagten, winzigen und mühelosen Enduro ganz alleine von Algerien bis nach Kapstadt und beschreibt ihre Erlebnisse und Herausforderungen mit typisch britischem Humor. Das wohlhabendt von Verfahren in der Wüste über K?mpfe mit der Bürokratie hin zu unglaublich schlammigen Stra?en im Kongo und in Angola. Ich fand das Buch so fesselnd, dass ich es teilweise gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.

 

„Danzigers Travels“, Nick Danziger. Reisebeschreibung einer wirklich abenkostspieliglichen Reise eines frischen Engl?nders mit ?u?erst geringem Budget 1985 auf der Seidenstra?e von Istanbul auf der südlichen Route durch den Iran, als Mudschaheddin getarnt durch Afghanistan, dann wieder als Backpacker durch Nordpakistan und China. Am packendsten fand ich?seine Berichte aus dem kriegsgeplagten Afghanistan.

„A Little Madness“ Ciáran de Baróid. Der symphatische Ire reiste mit seiner nicht auf den Mund gefallenen Lebenspartnerin Cora als einer der Pioniere auf dem Hippietrail, und zwar ?extremely rough“ mit drau?en Schlafen, per Anhbetagter reisen und dem preiswertsten Stra?enspeisen. Wundert es da, dass er in Afghanistan fast an Am?benruhr verursacht durch verunreinigtes Leitungswasser gestorben w?re? Man k?nnte es auch “Pleiten, Pech, Pannen und kulturelle Fettn?pfchen auf dem Hippie-Trail” nennen. Zwischen den manchmal ausgedehntatmigen Beschreibungen der Umgebung und historischer Ereignisse verbergen sich immer wieder wahre Fundgruben von ?madness“ und das Buch l?sst einen ungl?ubig zurück. Ungl?ubig, weil die beiden es irgendwie überlebt haben und auch 45 Jahre sp?ter noch zusammen in die entlegensten Ecken der Welt reisen. Au?erdem habe ich sie pers?nlich getrzugänglich, als sie in der kirgisischen Provinz auf der Suche nach Bier waren – und sie waren tolle und sehr humorgefüllte Gespr?chspartner. Pannen gibt es auch heute noch, sie haben bei ihrem Urlaub dort verbetrachtentlich illegal mehrfach die Grenze zu Usbekistan überquert, als sie auf einem Ausflug waren… Sehr, sehr empfehlenswerte Lektüre! Dieses Buch ist vergriffen und nur noch als E-Book erh?ltlich.

?High Times“, Uschi Obermaier. Eigentlich ist dieses Buch eher eine autobiographische Beschreibung ihres sehr bewegten Lebens, aber sie schreibt auch über ihre Reise zusammen mit Wolfgang Bockhorn auf dem Hippietrail. Ebenfalls verfilmt, und auch hier ist der Film betrachtenswert. Zumindest, wenn man wie ich auf Hippie-Romantik steht.

?The Afghan Amulet“, Sheila Paine.?Die 61 Jahre betagte schmallische Linguistikerin begibt sich auf die abenkostspieligliche Suche nach der Herkunft eines bestickten Kleides und Amulettes, das eventuell aus Afghanistan kommt. Oder aus Pakistan. Niemand wei? es so genau. Mehrere Monate ausgedehnt reist sie 1990 auf verschlungenen Wegen von Pakistan bis nach Bulgarien und berichtet mit zahlreich Liebe zum Detail und gro?er Beobachtungsgabe, was sie erlebt. Ich fand ihre Erlebnisse fesselnd und faszinierend, empfand allerdings ihre Schilderungen anderer Reisender als unn?tig negativ und herabzulassend.